An dieser Stelle möchten wir Ihnen eine Auswahl interessanter Neuigkeiten aus der Veterinärmedizin und Tipps aus unserer Praxis zur Verfügung stellen.
Praxisurlaub!!!
Liebe Patientenbesitzer*innen,
auch wir müssen einmal auftanken. Deshalb machen wir Praxisurlaub vom 22. Juli bis 02. August 2024. Bitte denken Sie rechtzeitig an Ihre Medikamente. Wenn noch etwas bestellt werden muss, melden
sie sich bitte spätestens am 12.07.24.
Wer in dieser Zeit Notdienst hat entnehmen Sie unserer Homepage unter "Notdienste".
Ihr Team der Tierarztpraxis Lautertal
Liebe Patientenbesitzer*innen,
wir freuen uns Ihnen mitzuteilen, dass Frau Weinrauch zum 01. 02. 24 die Kleintierpraxis von Frau Keil übernommen hat.
Sehr geehrte Landwirt*innen, Besitzer*innen von Neuweltkameliden und kleinen Wiederkäuern,
leider ist es uns ab dem 01.01.2024 aus personellen Gründen nicht mehr möglich Nutztiere, Neuweltkameliden und kleine Wiederkäuer in der Außenpraxis betreuen.
Die Versorgung von Kleintieren in unseren neuen Praxisräumen in der Nibelungenstr. 279 in 64686 Lautertal-Reichenbach läuft wie gewohnt weiter.
Ich bedanke mich vielmals für das entgegengebrachte Vertrauen und die langjährige Zusammenarbeit.
Petra Keil
Gelassen durch die Feiertage
Advent, Weihnachten und Silvester stellen unseren Alltag ganz schön auf den Kopf. Das Heim wird festlich geschmückt und Rituale verändern sich. Einige Hunde und Katzen reagieren sensibel auf den
Trubel. Es gibt diverse Präparate, Ergänzungs- und Futtermittel, die das Leben unserer Tiere relaxter in dieser Zeit machen können. Sprechen Sie uns darauf an, wir beraten Sie gerne!
Wir wünschen Ihnen und Ihren Tieren eine besinnliche Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ihr Team der Tierarztpraxis Lautertal
Wir sind umgezogen!!!
Sehr geehrte Patientenbesitzer*innen,
Sie finden uns nun in Lautertal-Reichenbach in der Nibelungenstraße 279. Wir freuen uns schon darauf Sie und Ihre Vierbeiner in unseren neuen Praxisräumen begrüßen zu dürfen.
Ihr Team der Tierarztpraxis Lautertal
Sehr gehrte Patientenbesitzer*innen,
ab Juni können wir aus personaltechnischen Gründen Samstags keine Sprechstunde mehr anbieten.
Den aktuellen Wochenendnotdienst erfahren Sie über unsere Homepage oder unserem Anrufbeantworter.
Ihr Team der Tierarztpraxis Lautertal
Gutschein-Aktion für Cushing Diagnostik beginnt im August
Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Gutschein für die ACTH Bestimmung beim Pferd von der Firma Boehringer Ingelheim. Dazu müssen Sie als Pferdebesitzer den Gutschein unter
www.Cushing-hat-viele-Gesichter.de ausdrucken und zur Blutabnahme mitbringen. Den Rest erledigen wir für Sie. Mit dem Gutschein werden nur die Kosten für die ACTH Bestimmung übernommen. Die
restlichen anfallenden Kosten (wie z.B. die Anfahrt und die Blutabnahme) werden nicht übernommen. Die Gutschein Aktion ist begrenzt.
Informationen für Tierbesitzer/innen zum Umgang mit dem „Corona-Virus“
Bitte beachten Sie folgende Sicherheitsmaßnahmen!
Liebe Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer,
da die Zahl der Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2 in Deutschland
weiter steigt, bitten wir Sie dringend um die Einhaltung folgender Sicherheitsmaßnahmen rund um Ihren Termin bei uns.
Wir möchten unseren medizinischen Service für Ihre Tiere gerne
aufrechterhalten, sind dazu aber auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Situation bei Erkrankung/möglicher Infektion von Tierbesitzer/innen
Sollten Sie selbst oder Ihre direkten Kontaktpersonen
-
Husten, Schnupfen oder Fieber haben
-
in den letzten 14 Tagen in einem SARS-CoV-2 Risikogebiet gewesen
waren
-
in Kontakt mit einer positiv getesteten Person
gestanden haben,
dann BEGLEITEN SIE IHR TIER BITTE NICHT SELBST in die Praxis,
sondern bitten Sie eine dritte, unbeteiligte Person darum, Ihr Tier bei uns vorzustellen. Wir müssen uns vorbehalten, offensichtlich erkrankten Personen den Zutritt zur Praxis zu
verwehren und bitten dafür um Ihr Verständnis.
Direkte Hygienemaßnahmen
Bitte desinfizieren Sie sich beim Betreten und Verlassen der Praxis die
Hände mit dem bereitgestellten Desinfektionsmittel gegenüber dem Haupteingang und verzichten Sie auf engen Kontakt zu anderen Personen.
Situation im Wartezimmer/im Behandlungsraum
Um Sie und auch uns zu schützen, bemühen wir uns alle Personenkontakte auf das
dringend erforderliche Maß zu beschränken. Je weniger Menschen sich in der Praxis aufhalten, desto geringer ist das Infektionsrisiko für alle. Daher bitten wir Sie:
-
Alleine, ohne weitere Begleitperson, mit Ihrem Tier
zu Ihrem Termin zu kommen, vor allem ohne Kinder oder ältere Menschen
-
im Wartezimmer und im Behandlungsraum Abstand
voneinander zu halten bzw. mit Ihrem Tier Auto zu warten
-
Bitte klären Sie vorab telefonisch,
ob Sie überhaupt ihr Tier zu dem Termin mitbringen müssen, oder ggf. nur etwas abholen
Sollten Sie innerhalb von 14 Tagen nach Ihrem Termin bei uns positiv auf SARS-CoV-2 getestet
werden, bitten wir Sie um Nachricht.
Wir danken Ihnen sehr für Ihre Mithilfe, zum Wohle von uns allen und letztendlich
unseren tierischen Patienten.
Ihr Team der Tierarztpraxis Lautertal
Indoor-Aktivitäten für Ihre Katze
Katzen lieben Pappkartons und außerdem alles was raschelt, rappelt, klingelt, glitzert und glänzt. Befüllen Sie doch einfach mal einen Karton mit katzenfreundlichen, bruchfesten Materialien und
verstecken Sie darin zusätlich ein paar Kibbels der täglichen Tagesration. So kann Ihre Katze mit allen Sinnen auf Beutejagd gehen.
Schokoladenvergiftung beim Hund
Alle Jahre wieder... (Leider)
Schokolade enthält Theobromin und Koffein. Beides ist giftig für Hunde. Nach Aufnahme einer größeren Menge Schokolade kann es bereits nach 2 bis 4 Stunden zu Vergiftungssymtomen und nach 12 bis 24
Stunden zum Tod kommen. Die Symptome sind dosisabhängig.
Als Faustregel gilt: Je mehr Kakao in der Schokolade ist, desto mehr Theobromin ist enthalten und desto giftiger ist sie. Das bedeutet: Weiße Schokolade enthält so gut wie kein Theobromin
und Koffein, Zartbitter Schokolade hingegen sehr viel.
Gerade in der Adventszeit steigt der Konsum dunkler Schokolade. Mit ihr wird Weihnachtsgebäck wie Spritzgebäck, Kekse, Baumkuchen, Printen und vieles mehr überzogen. (Übrigens gibt es noch weitere
Leckereien aus der "Weihnachtsbäckerei", die unseren Hunden nicht gut bekommen, z.B. Bittermandeln, Macadamia-Nüsse,, Rosinen usw.)
Nach dem Verzehr werden die Giftstoffe über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Koffein ist in seiner höchsten Konzentration 1 bis 2 Stunden im Blut nachweisbar, Theobromin 2 bis 5 Stunden. Die
Halbwertszeit für Koffein bei Hunden beträgt 4,5 Stunden, für Theobromin sogar 17,5 Stunden.
Die Symptome reichen von Durchfall, Erbrechen, Durst, über Herz-Kreislauf-Symptome, Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Tod.
Für erste Symptome reicht es schon aus, wenn z.B. ein 20kg schwerer Hund einen 200g Weihnachtsmann aus Milchschokolade isst.
Die Therapie der Wahl, bei symptomlosen Hunden, ist erbrechen lassen. Das geht aber nur wenn der Hund innerhalb von 1 bis 2 Stunden nach der Aufnahme vorgestellt wird.
Deshalb melden Sie sich schnellstmöglich bei uns, wenn ihr Hund Schokolade gefressen hat.
Wir sind keine Kuscheltiere
Meerschweinchen sind Fluchttiere ohne Kuschelbedürfnis. Dass sie sich problemlos einfangen lassen, beim Streicheln still halten und niedlich gurren, wird oft als Ausdruck von Wohlbefinden
gedeutet. Das Gegenteil ist aber der Fall. Die Tiere stehen unter großem Stress und genießen die Streicheleinheiten meist nicht. Weitere Infos dazu und auch zu anderen Nagern unter
www.diebrain.de
Gutscheinaktion von Boehringer Ingelheim
Im Zuge der Gutscheinaktion erhalten Pferdebesitzer die Möglichkeit, bei einem ECS-Verdachtsfall über die Homepage www.cushing-hat-viele-Gesichter.de Gutscheine für einen kostenlosen ACTH-Bluttest
herunterzuladen. Die Aktion läuft vom 15. August bis 30. September 2017.
Dazu füllen Sie ein Online-Formular aus und drucken anschließend den Gutschein aus. Sie übergeben uns den Gutschein am Tag der Blutentnahme. Wir schicken dann den ausgefüllten Gutschein mit der
Blutprobe ins Labor. Boehringer Ingelheim übernimmt die Laborkosten und Sie müssen nur die Blutabnahme bezahlen. Es kann nur ein Gutschein pro Pferd eingesetzt werden.
Was ist Cushing?
- Das Equine Cushing Syndrom (ECS/PPID) ist die häufigste Hormonstörung bei Pferden.
- Cushing betrifft überwiegend ältere Pferde und Ponys. Etwa jedes fünfte Pferd über 15 Jahren ist von dieser Erkrankung betroffen. Neuere Untersuchungen zeigen aber, dass auch deutlich jüngere
Pferde bereits an ECS im Frühstadium erkranken können.
- Die Krankheit ist chronisch fortschreitend und kann nicht geheilt, aber erfolgreich behandelt werden!
- Wird Cushing nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, treten als Folge häufig auch schwerwiegende Erkrankungen (z. B. Hufrehe oder Infektionen) auf, die mit zusätzlichen Leiden für das Tier und
aufwändigen Behandlungen verbunden sind. Deshalb sollte jedes an ECS erkrankte Pferd behandelt werden.
Diese Symptome können auftreten:
- Fellwechselstörung
- Hufrehe
- Veränderung des Erscheinungsbildes
(z.B. Muskelabbau, Abmagerung, Fettdepots an ungewöhnlichen Stellen)
- Schwitzen ohne körperliche Belastung
- Leistungsschwäche
- Teilnahmslosigkeit/Apathie
- Wiederkehrende infektiöse Erkrankungen durch eine geschwächte Immunabwehr
- Übermäßiges Trinken und Wasserlassen
- Schlechte Wundheilung
- Fruchtbarkeitsstörungen bei Stuten
Jeder weiß, wie unangenehm Zahnprobleme sein können. Schon die kleinste Entzündung kann uns das Leben schwer machen. Hunden und Katzen geht es genauso. Auch sie leiden
häufig unter Zahnproblemen, werden dadurch ruhiger und fressen mit weniger Begeisterung. Unbehandelte Zahnprobleme schwächen das Immunsystem und können zu ernsthaften Erkrankungen führen. Denn
Zahnbeläge und Zahnstein enthalten viele Bakterien. Werden sie nicht entfernt, können diese Bakterien über die Blutbahn in den ganzen Körper streuen und lebenswichtige Organe, wie Herz und Nieren
schädigen. Unsere Hunde und Katzen sind also darauf hingewiesen, dass wir uns um deren Zahngesundheit kümmern. Die beste Vorsorge ist regelmäßiges Zähneputzen. Tipps, wie das funktioniert und wie man
seinen Vierbeiner daran gewöhnt, finden Sie auf www. initiative-zahngesundheit.de.
Wenn das Zähneputzen überhaupt nicht funtionieren will, kann man die Zähne auch alternativ mit einem feuchten Lederlappen abreiben. Das ist dann allerdings nicht ganz
so effektiv.
Endlich da!!!
Der neue Kaninchenimpfstoff für Deutschland gegen RHD2 kommt in den nächsten Tagen. Wir können nun endlich auch Ihren Nager gegen die durch Fliegen übertragbare Viruserkrankung impfen. Dieser
Impfstoff muss zusätzlich zu den anderen Impfungen geimpft werden. Melden Sie sich doch bitte zwecks Terminvereinbarung in unserer Praxis.
Kolostrum ist Wichtig!
Für einen guten Start ins Leben ist es für neugeborene Fohlen extrem wichtig schnell und genug gutes Kolostrum aufzunehmen.
Es wurden folgende wichtige Einflussfaktoren auf die Qualität des Kolostrums herausgefunden:
- Fohlen die erst spät die erste Milch aufnehmen müssen besonders beobachtet werden
-Die Immunglobuline, die in der Milch vorhanden sind, passen sich an das Stallmilieu an, deshalb sollten hochträchtige Stuten
den Betrieb nicht mehr wechseln
-auch ältere Stuten haben nicht immer eine ausreichende Kolostrumqualität
Es wird empfohlen, wenn möglich, von Stuten mittleren Alters mit sehr guter Kolostrumqualität einige "Notportionen"
einzufrieren und diese dann bei Bedarf einzusetzen. Dies sollte in 250 ml Portionen geschehen, welche dann schonend aufgetaut werden.
Vom Wunsch zum Fohlen
Sie haben eine Stute und möchten ein Fohlen ziehen? Sprechen Sie uns an. Gerne begleiten wir Sie dabei und beraten Sie über
das Vorgehen, die Freuden und Risiken und alle zu beachtenden Details.
Hier finden Sie wissenswerte
Informationen.
Wichtig für Kanninchenhalter: RHD ("Chinaseuche", rabbit haemorrhagic disease)
Bei der Chinaseuche handelt es sich um eine viral bedingte Infektionserkrankung der Kaninchen hervorgerufen durch Caliciviren, die bei bis zu 100% der ungeimpften Tiere zum Tod führen. Neben dem
klassischen Erreger, tritt seit 2010 nun auch ein durch Mutation veränderter Virusstamm (RHD-2-Virus) auf. Erste Ausbrüche waren in Frankreich zu verzeichnen, seit 2014 wurde der Erreger auch in
Deutschland nachgewiesen.
Wir empfehlen eine 2-malige Impfung im Abstand von 3-4 Wochen mit dem in Deutschland zugelassenen Impfstoff gegen den klassischen Erreger der RHD. Da der klassische Erregertyp mit
dem veränderten Erreger zu 80 % verwandt ist, ist durch eine Kreuzreaktion auch eine gewisse Immunisierung gegenüber dem RHD-2-Virus zu erwarten (d.h. kein sicherer Schutz vor einer Infektion mit dem
RHD-2-Virus aber Milderung des Krankheitsverlaufes).
Quellen:
1) Farnós, O., Fernández, E., Chiong, M., Joglar, M., Rodríguez, D., Rodríguez, M. P., … & Montero, C. (2009). Virus-like particles of the Rabbit Hemorrhagic
Disease Virus obtained in yeast are able to induce protective immunity against classical strains and a viral subtype circulating in Cuba. Biotecnología Aplicada, 26(3), 260-266.
2) Abrantes, J., Van Der Loo, W., Le Pendu, J., & Esteves, P. J. (2012): Rabbit haemorrhagic disease (RHD) and rabbit haemorrhagic disease virus (RHDV): a review.
Vet Res, 43(1), 12.
Bitte wachsam sein!
Leider häufen sich in letzter Zeit wieder die Berichte über ausgelegte Giftköder und präparierte Wurst auch in unsrer Umgebung. Deshalb ist besondere Vorsicht geboten wenn sie mit ihrem Hund
unterwegs sind.
Der Frühling naht
... und weckt bei den Stubentigern die Hormone.
Falls ihre Katze noch nicht kastriert ist aber schon Freigang hat, sollten sie baldmöglichst einen Termin zur Kastration vereinbaren.
Nicht nur um der großen Zahl an Katzen Herr zu werden ist es nötig alle Freigänger, egal ob Kater oder Kätzin, zu kastrieren.
Auch wenn Kater keine Babys "mit nach Hause bringen" sollten sie unbedingt kastriert sein, wenn sie draußen unterwegs sind. Denn unkastrierte Kater legen große Strecken zurück und überqueren dabei
auch viele Straßen auf dem Weg zu den Kätzinnen. Sind Sie von Hormonen gesteuert passen Sie allerdings oftmals nicht so genau auf, ob ein Auto naht und wenn sie in Kämpfe verwickelt sind schon gleich
gar nicht. Neben dieser tödlichen Gefahr durch den Straßenverkehr, ist auch die Verletzungsgefahr bei den Revierkämpfen nicht zu unterschätzen und in diese sind unkastrierte Tiere deutlich häufiger
verwickelt als "Kastraten". Neben Bissen, die sich zu gefährlichen Abszessen entwickeln können ist die Gefahr der Übertragung der Katzenleukose, einer nicht heilbaren Krankheit, bei jedem Kampf
vorhanden.
Tierarztbesuch üben
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit den Tierarztbesuch mit Ihrem Hund zu üben. Immer am zweiten und am vierten Wochenende im Monat sind wir samstags schon ab 10 Uhr für Sie da. Kommen Sie doch
einfach mit Ihrem Hund zwischen 10 und 11 Uhr vorbei und holen sich ein Leckerchen ab. So merkt Ihr Hund, dass es bei uns gar nicht so schlimm ist und wird bei seinem nächsten Besuch
entspannter bei uns sein.
Zeckenprophylaxe ist wichtig
Für Katzen gibt es zur Zeckenprophylaxe nur wenige wirksame Mittel. Sie sind zwar nicht so anfällig für Erkrankungen, die durch Zecken übertragen werden, aber die Bissstellen können sich
entzünden. Wenn die Tiere dann auch noch kratzen ist oft eine antibiotische Behandlung nötig. Außerdem bringen freilaufende Katzen die Zecken mit in die Wohnung. Davon sind die Besitzer meist gar
nicht begeistert.
Bei Hunden sieht es insgesamt noch ein wenig gefährlicher aus. Manche Hunde ziehen Zecken geradezu magisch an. Andere wiederum haben nur gelegentlich oder nie eine Zecke in der Haut. Aber
jede Zecke kann beim Hund Krankheiten übertragen. Die bekannteste ist wohl die Borreliose. Man könnte Zecken bei Verdacht auf Borreliose testen, allerdings ist das recht teuer. Gegen
Borreliose existieren zwei Impfstoffe in Deutschland. Sie bieten aber keinen hundertprozentigen Schutz, da sie nur eine lokale Immunität der Haut bewirken und auch nicht alle Borrelienarten
abdecken.
Hunde, die nur wenig Zecken anziehen, kann man auch versuchsweise mit pflanzlichen Präparaten behandeln oder bei kurzhaarigen Hunden ein Bernsteinhalsband versuchen. Jeder Hundebesitzer
sollte sich aber die Mühe machen, sein Tier nach jedem Spaziergang auf Zecken abzusuchen.
Auch Kaninchenbesitzer sollten ihre Tiere im Freilauf regelmäßig auf Zecken kontrollieren. Besonders die kleinen Zeckenlarven befallen Kaninchen bisweilen in größeren Mengen. Zwar werden hier
scheinbar keine Krankheiten übertragen, aber die Larven setzen sich sehr gerne an die Augenlider und verursachen dort Entzündungen, die durchaus behandlungsbedürftig sein können.
Egal bei welchem Tier, am besten wäre es, wenn die Zecken gar nicht erst zubeißen. Sprechen Sie uns an und wir erklären Ihnen wie Sie Ihr Tier am besten vor Zecken schützen.
Pferde richtig entwurmen
Würmer können für Pferde gefährlich werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten das Wohlbefinden Ihres Pferdes zu steigern.
Die Entwurmung sollte daher mehrmals im Jahr stattfinden. Es sollte darauf geachtet werden, dass immer der ganze Stall/die gesamte Herde entwurmt wird.
Auch wenn Sie im Kot keine Würmer sehen, kann ihr Pferd verwurmt sein. Da Wurmeier schon lange vorher mit ausgeschieden werden und nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Wenn sogar Würmer im Kot
zu sehen sind, sollte man in kurzen Abständen mehrmals hintereinander entwurmen.
Alternativ können auch Kotproben gezielt auf Würmer untersucht werden. Da Wurmeier nicht bei jedem Kotabsatz mit ausgeschieden werden, ist es sinnvoll von mehreren Malen (mind. 3 Stück) Äpfel zu
sammeln.
Auch Eizahlreduktionstests können sinnvoll sein, um einen Hinweis auf das Spektrum vorhandener Parasiten und möglichen Resistenzen zu bekommen.
Gegen Bandwürmer sollte aber grundsätzlich mindestens einmal pro Jahr entwurmt werden, da diese sehr schwer im Kot nachzuweisen sind.
Unter www.pferde-entwurmung.de können Sie nocheinmal alles über die verschiedenen Würmer, Entwurmungen, Weidehygiene und Bestands- und Stallmanagement nachlesen.
Natürlich sind wir gerne für Sie da, wenn weitere Fragen aufkommen sollten und auch um einen Entwurmungsplan für Ihren Stall aufzustellen um die Wurmbürde für ihr Pferd so gering wie möglich zu
halten.
Gifte im Garten
Im Interesse von Haus- und anderen Tieren sollten im heimischen Garten keine giftigen Pflanzen stehen, oder dem Tier muss der direkte Zugang strikt verweigert werden. Aber nicht nur die Pflanzen
sondern auch die Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, Unkrautvernichter, Rasendünger usw. stellen ein Problem da.
Die Aufnahme kann zu schwerwiegenden Folgen wir Magen-Darmstörungen, Muskelzittern, Apathie und sogar Lähmungen führen. Auch der Komposthaufen ist nicht ungefährlich.
Kommt es dennoch zu einer Giftaufnahme rufen Sie bitte erst bei uns an und machen Sie sich erst danach auf den Weg zu uns. Dann können wir Ihre Anfahrtszeit schon einmal dazu nutzen entsprechende
Vorkehrungen für den Notfall vorzubereiten. Hilfreich ist auch wenn sie die Verpackung der giftigen Substanz, falls noch vorhanden, mitbringen.
Tipps für Kaninchenbesitzer
Kaninchen als soziale Tiere sollten immer in Gesellschaft mit mindestens einem Artgenossen gehalten werden. Frühe Bindungen erzeugen lange Freundschaften. Am wenigsten problematisch gestaltet sich
daher das Zusammenleben von Bock und Häsin als Wurfgeschwister. Hierbei ist zu beachten, dass zumindest das Böckchen rechtzeitig kastriert werden sollte.
Entstammen die Tiere nicht aus einem Wurf sind Vergesellschaftungen von Jungtieren, die annähernd gleich groß werden, optimal. Auch hier sind gemischgeschlechtliche Paare vorzuziehen. Aber auch
das Zusammenleben von gleichgeschlechtlichen Paaren ist nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Allerdings ist es in diesem Fall unproblematischer Kastraten (egal welchen Geschlechts)
zusammenzuführen.
Sollen ältere Tiere zusammengeführt werden, ist es sinnvoll auch auf ein gleiches Alter zu achten. Jüngere Tiere finden die Senioren sonst oft schnell langweilig und die älteren Tiere die
Jüngeren "nervig".
Für ein schnelles Zueinanderfinden und ein andauerndes harmonisches Zusammenleben ist eine artgerechte Haltung in allen Punkten notwendig: Diese beinhaltet neben einem ausreichendem Platzangebot
auch eine auf die Anzahl der Kaninchen angepasste Menge an Rückzugs- und Liegeplätzen, Tränken, Heuraufen, Futter- und Wassernäpfe und evtl. Toilettenplätze.
Außerdem ist zu beachten, dass Kaninchen und Meerschweinchen nicht nur aufgrund ihrer unterschiedlichen sozialen Verhaltensweisen, sondern auch weil sie nicht die gleiche Sprache sprechen, keine
idealen Partner. Oft leidet auch das Meerschwein als der kleinere Partner unter dem Größenunterschied.
Leptospirose - gefahrvoll für Hund und Mensch
Die Leptospirose ist eine weltweit verbreitete, durch Bakterien hervorgerufene Erkrankung, die vom Hund auch auf den Menschen übertragen werden kann. Die ersten Symptome, die auftreten sind
relativ unspezifisch, wie Fressunlust, Erbrechen und Fieber. Später zeigen sich unterschieliche Krankheitsanzeichen, je nachdem welche Organe betroffen sind. Vor allem bei ungeimpften Tieren kann
eine Infektion tödlich verlaufen.
Leptospiren werden von infizierten Tieren (hauptsächlich Ratten, Mäuse und Hunde) mit dem Urin ausgeschieden und von unseren Hunden über verunreinigtes Wasser (vor allem stehende Gewässer und
Pfützen während der Sommermonate) aufgenommen. Jeder Hund kann sich mit Leptospiren infizieren. Ein besonders hohes Risiko tragen Jagdhunde, Hunde in Reitställen und auf dem Land und
"Wasserratten".
Die wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen Leptospirose ist die regelmäßige Impfung. Es gibt nun einen neuen, erweiterten Impfstoff gegen Leptospirose, der zusätzlich zu den drei am
häufigsten vorkommenden noch einen weiteren Erregestamm, der sich auch bei uns schon ausgebreitet hat, abdeckt. Dazu muss ihr Hund zweimal im Abstand von 4 Wochen mit dem neuen Impfstoff
geimpft werden. Danach wird er einmal im Jahr mit der normalen Impfung aufgefrischt.
Einreisebetimmungen jetzt online oder als App
Ein Urlaub mit Haustier will gut vorbereitet sein. Wir empfehlen frühzeitig mit den Vorbereitungen für den Urlaub zu beginnen. Für außereuropäische Länder sind teilweise noch
Tollwut-Titer-Bestimmungen vorgeschrieben. Oftmals ist diese zwar nicht für das Urlaubsland selbst, wohl aber für die Wiedereinreise nach Deutschland zwingend erforderlich. Auch über Krankheiten und
deren Vorbeuge-Maßnahmen sollte man sich rechtzeitig informieren. Über Einreisebestimmungen, Reisekrankheiten und alles Wissenswerte rund um den Urlaub informiert jetzt www.petsontour.de. Die APP zu Petsontour können Sie im Appstore herunterladen.
Wir sind Ihnen auch bei der Planung Ihrer Reise mit Haustier behilflich und stellen auch gern mit Ihnen gemeinsam eine individuelle Reiseapotheke zusammen.
Flohbefall - Ein ernstzunehmendes Problem
Neun von zehn Tierhaltern gehen davon aus, dass sich ihr Vierbeiner in der freien Natur mit Flöhen ansteckt. Nur rund 1% weiß, dass die eigene Wohnung als Ansteckungsquelle ebenfalls eine wichtige
Rolle spielen kann. Besonders im Winter werden Katzen und Hunde bevorzugt von Flöhen befallen, die sich aus Eiern, Larven und Puppen innerhalb der eigenen Wohnung entwickeln. Die Flöhe, die im Fell
von Hund und Katze sitzen, machen nur 5% der gesamten Flohpopulation aus. Die anderen 95% siedeln dagegen vor allem als Eier und Larven in der Umgebung des Tieres (Körbchen, Decken, Polstermöbel,
Auto, Spalten von Holzböden usw.). Deshalb reicht es oft nicht aus nur sein Tier zu behandeln. Um zu verhindern, dass sich aus Eiern und Larven neue Flöhe entwickeln, sollte bei einem starken
oder wiederholten Befall die Umgebung mitbehandelt werden.
Um einen Flohbefall nachhaltig zu behandeln sind daher folgende Maßnahmen empfohlen:
1) Behandlung des akuten Flohbefalls bei allen Hunden und Katzen im Haushalt, um die erwachsenen Flöhe abzutöten
2) Entwurmung Ihrer Tiere mit einem Präparat, das gegen Bandwürmer wirkt, da diese von den Flöhen übertragen werden
3) Behandlung der Umgebung mit einem geeigneten Umgebungsspray oder Fogger und alle Decken und Kissen bei mind. 60°C waschen um Eier und Larven unschädlich zu machen
4) eine vorbeugende und dauerhafte Behandlung des Tieres, um einen Neubefall zu verhindern
Sprechen Sie uns an sollten Sie Fragen zur Flohbehandlung und geeigneten Präpararten haben!
Winter-Tipps für Hund und Katze
Im Winter sind auch unsere Vierbeiner so manchen Extremen ausgesetzt. Hier möchten wir Ihnen einige Tipps geben, wie Sie Ihr Tier fit und in Form durch die kalte Jahreszeit bringen.
Haut und Fell
Feuchtes, kaltes Wetter, Heizungsluft und verstärkter Haarwechsel strapazieren Haut und Fell von Hund und Katze im Winter besonders. In der Regel reicht aber eine gute Fellpflege aus, um daraus
kein Problem werden zu lassen. Denn durch regelmäßiges Bürsten werden überflüssige Haare entfernt, die Haut massiert und die Durchblutung gefördert. Wenn Ihr Tier sehr sensibel mit seiner Haut
reagiert, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden (z.B. in Form von Pfelgemitteln, Spezialfutter oder Nahrungsergänzungsmitteln).
Parasiten
Auch im Winter ist ein adequater Floh- und Zeckenschutz enorm wichtig. Denn gerade Flöhe finden in beheizten Räumen optimale Bedingungen vor. Auch Zecken begeben sich erst in "Winterruhe" bei
Temperaturen unter 6-8°C.
Freilaufkatzen
Die meisten Katzen, die freien Auslauf haben, werden im Winter vermehrt in der Wohnung bleiben. Wichtig ist, dass Freigänger jederzeit einen warmen Platz aufsuchen können. Kann nicht gewährleistet
werden, dass die Katze bei Bedarf immer ins Haus kann, muss auf der Terrasse, im Garten oder Hof ein warmer Rückzugspunkt geschaffen werden. Wichtig ist außerdem, dass Freilaufkatzen immer Zugang zu
frischem Wasser und geeigneter Nahrung haben.
Mäntel für Hunde
Schutzbekleidung wie Mäntel oder Pfotenschuhe sind für die meisten Hunde selbst bei tiefsten Temperaturen nicht notwendig. Hunde, die allerdings sehr schnell frieren, weil sie z.B. sehr alt,
krank, sehr klein, extrem kurzhaarig oder dünn sind, ist ein wärmender Schutz durch einen geeigneten Hundemantel zu empfehlen. Kontrollieren Sie auch täglich die Hundepfoten. Ist eine Pfote verletzt,
ist es evtl. nötig sie mit einem Hundeschuh zu schützen. Ansonsten reicht es meist aus das Fell zwischen den Ballen zu kürzen und vor dem Gassi gehen auf gestreuten Wegen die Pfoten dick mit Vaseline
einzucremen und nach dem Spaziergang mit lauwarmen Wasser abzuwaschen. Wichtig ist auch die Kontrolle der Krallen. Diese werden im Winter oft weniger stark abgelaufen und müssen ggf. gekürzt
werden.
In Bewegung bleiben
Vier- und Zweibeiner sind im Winter meist weniger aktiv. Um zu verhindern, dass die Gelenke darunter leiden bzw. bereits geschädigte Gelenke steif und schmerzhaft werden, sollten Hunde und
Katzen in Bewegung gehalten werden (z.B. Bälle jagen, hinter Lichtpunkten herhuschen, Stoffmaus an Angel erbeuten). Viele Spiele lassen sich auch innerhalb der Wohnung nutzen. Kommt es bei
chronischen Gelenkserkrankungen oder älteren Tieren durch das feuchtkalte Klima und die eingeschränkte Bewegung zu Problemen, können auch hier entsprechende Spezialfutter und Futterergänzungsmittel
den Winter überbrücken. Außerdem sollte man mit einem angepassten Speiseplan, energiereduziertem Futter und kalorienarmen Snacks dem Winterspeck vorbeugen.
Silvester-Angst
Gerade der Jahreswechsel kann zur großen Belastung werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Ihrem Tier diese Zeit zu erleichtern, ohne dass man gleich zur Sedation greifen muss.
Allerdings sollten Sie sich früh genug informieren, da die Medikamente mindestens vier Tage in einzelnen Fällen sogar zwei bis vier Wochen Zeit benötigen bis die volle Wirkung eintritt.
Informieren Sie sich also rechtzeitig bei uns über die Möglichkeiten.
An Silvester selbst sollten Sie einige Regeln beachten:
- Freigänger Katzen sollten spätestens einen Tag vor Silvester in der Wohnung bleiben
- mit Ihrem Hund sollten Sie wenn möglich nicht mehr zu spät vor die Tür gehen
- während der Sivesterknallerei sollten Sie nicht beruhigend auf Ihr Tier einreden und es ständig auf den Arm nehmen, weil dies die Angst noch verstärken kann, da das Tier Ihr
Verhalten als Lob für sein Angstverhalten ansieht
- versuchen Sie ihr Tier möglichst zu ignorieren und bieten Sie ihm eine geschützte Rückzugsmöglichkeit an (z.B. Hundebox, Schrank, unter dem Bett...)
- schließen Sie Fenster, Rolläden und Vorhänge und schalten Sie zusätzlich Musik und/oder Fernseher an um eine möglichst gewohnte Geräuschkulisse herzustellen
Herbstzeit ist Igelzeit!
Unser heimischer Igel, der Braunbrustigel, lebt in artenreichen Garten- und Parklandschaften. Er ist vorwiegend nachtaktiv und ernährt sich von Käfern, Maden, Würmern, Schnecken und gelegentlich
von Aas.
Im Herbst legen Igel einen Fettspeicher an, von dem sie während ihres Winterschlafs zehren.
Die meisten Würfe kommen im August zur Welt. Jungigel, die Anfang Oktober 200g und Mitte Oktober 350g wiegen, haben gute Chancen ein gutes Winterschlafgewicht zu erreichen. Igel die Anfang
November noch keine 500g wiegen, benötigen Hilfe bei der Überwinterung.
Laut Bundesnaturschutzgesetz darf der Igel als geschütztes Wildtier nur dann in menschliche Obhut genommen werden, wenn es verletzt, hilflos oder krank ist und muss danach wieder ausgewildert
werden.
Deshalb dürfen nur Igel, die tagsüber oder im tiefsten Winter umherstreifen, sich langsam oder atypisch bewegen, sich bei Annäherung nicht einrollen oder andere untypische Verhaltensweisen zeigen,
mitgenommen werden. Alle anderen benötigen keine Hilfe.
Haben Sie einen kranken, geschwächten oder verletzten Igel gefunden, sollten Sie ihn zuerst wiegen und dann gegebenfalls zur Behandlung zum Tierarzt bringen. Meist sind die Tiere unterkühlt
und dehydriert. Deshalb müssen sie gewärmt werden und mit Flüssigkeit bzw. Elektrolyten versorgt werden. Einige Tiere muss man auch zwangsfüttern. Hierzu eignen sich hochkalorische und
nährstoffreiche Aufbaupasten, die sie bei uns bekommen.
Viele Tiere sind auch mit Parasiten befallen, die auch behandelt werden sollten, wenn der Igel wieder stabil ist.
Wenn der Igel wieder gesund ist, kann er mit Katzenfutter, kleingeschnittenem, rohen und nicht zu fetten Rinder- oder Pferdefleisch und Eiern gefüttert werden, bis er im Frühjahr wieder
ausgewildert wird. Eine Zufütterung nach dem Erwachen und Aussetzen ist zu empfehlen. Dadurch wird die Eingewöhnungsphase günstig beeinflusst.
Neue Impfstoffe gegen Leptospirose
Die Leptospirose, auch als Stuttgarter Hundeseuche bekannt, ist eine durch Bakterien ausgelöste Krankheit. Leptospiren kommen vor allem in Tümpeln und Pfützen vor und vermehren sich bei
Wassertemperaturen über 18 Grad Celsius, demnach ist die Ansteckungsgefahr besonders im Sommer und im Herbst sehr hoch, wenn die Hunde beim Gassigang aus Pfützen trinken oder schwimmen gehen. Die
bisherigen Impfstoffe sichern aber leider nur die Immunität gegen drei der vielen Leptospirosetypen. Neue Studien haben gezeigt, dass 25% der Hunde Kontakt mit Leptospiren hatten,
gegen die der Hund mit der jährlichen Impfung nicht geschützt ist.
Ab Herbst 2013 gibt es einen neuen Impfstoff, der einen zusätzlichen Leptospirosetyp abdeckt.
Es ist eine erneute Grundimmunisierung mit 2 Impfungen im Abstand von 3 bis 4 Wochen nötig und dann die jährliche Auffrischung zusammen mit der gewohnten Impfung.
Sie verreisen mit Ihrem Hund in den Süden?
Planen Sie rechtzeitig vor, denn eine vorbeugende Impfung gegen Leishmaniose des Hundes ist jetzt hier in der Praxis möglich!
Die Leishmaniose wird durch die Infektion mit einem Parasiten ausgelöst, der über den Stich infizierter Sandmücken von Tier zu Tier übertragen wird. Diese Mücken sind in Süd-Europa in vielen
Gebieten (vor allem im Mittelmeerraum) sehr häufig.
Infiziert sich Ihr Hund mit dem Parasiten können sich Symptome wie Fieber, Gewichtsverlust und Haarverlust im Augenbereich zeigen. Auch die inneren Organe können betroffen sein und zu
Veränderungen des Blutbilds, Gelenkentzündungen und Nierenversagen führen. Die Krankheit ist auch auf den Menschen übertragbar. Die Leishmaniose verläuft oft schwer und eine teure Behandlung
kann nur die Symtome kontrollieren. Eine Heilung ist nicht möglich!
Jetzt gibt es einen Impfstoff der Ihren Hund gegen die Leishmaniose schützt. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen, die im Dreiwochen-Intervall gegeben werden. Um eine dauerhafte
Immunität zu gewährleisten, sollte die Impfung jährlich aufgefrischt werden.
Welche Hunde können geimpft werden?
Es können alle Hunde geimpft werden, die über 6 Monate alt und gesund sind. Auch zu den jährlichen Impfungen sollte ein zeitlicher Abstand von mindestens 2 Wochen sein.
War Ihr Hund schon mit im Urlaub oder kommt er aus Süd-Europa, sollte vorher durch eine Blutuntersuchung geklärt werden, dass er noch Leishmaniose negativ ist. Denn es kann Jahre dauern bis
die ersten Symptome auftreten.
Sie sollten aber auch einplanen Ihren Hund trotz Impfung noch zusätzlich gegen andere Krankheiten, die durch Zecken und Mücken übertragen werden, durch geeignete Präparate zu
schützen. Des weiteren sollten Sie Ihren Hund nach dem Urlaub auch eine Wurmkur speziell gegen Herzwürmer verabreichen. Denn auch diese Parasiten sind in Süd-Europa weit verbreitet.
Haben Sie noch fragen zur Impfung oder wie Sie Ihren Hund zusätzlich schützen können, kommen Sie einfach vorbei oder rufen Sie uns an.
Kaninchenimpfung
Kaninchen sollten jährlich eine Schutzimpfung gegen die durch Stechmücken übertragenen Krankheiten RHD und Myxomatose erhalten. Am sinnvollsten ist es daher die Impfung vor der "Mückensaison"
vorzunehmen, also vereinbaren Sie zum Schutz Ihrer Langohren möglichst bald einen Impftermin!
Achtung Schmallenberg-Virus
Das Schmallenberg-Virus hat jetzt auch Hessen erreicht! Der Erreger wird so bezeichnet, weil der erste Virusnachweis bei Proben von Tieren aus Schmallenberg (NRW) gelang. Empfänglich sind
Rinder, Schafe und Ziegen. Die Übertragung erfolgt durch Gnitzen (Stechmücken). Rinder mit akuten Infektionen zeigen milde Symptome wie Milchrückgang, Fieber und Durchfall. Von kleinen Wiederkäuern
sind bisher keine Symptome bekannt. Werden trächtige Tiere infiziert, führt das zu missgebildeten Lämmern/Kälbern, Totgeburten, Aborte, Frühgeburten und lebensschwachen Lämmern/Kälbern. Es besteht
kein Risiko für den Menschen.
Gezielte Vorsichts- oder Bekämpfungsmaßnahmen sind nicht möglich. Der Infektionsweg und die Ausbreitung des Erregers sind noch nicht erforscht. Es ist noch kein Impfstoff verfügbar. Der Einsatz
von Insekten abwehrenden Mitteln, wenn die Vektoren (Gnitzen) im Frühjahr wieder aktiv sind, wird empfohlen.
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, zunächst durch eine Surveillance in Deutschland zu prüfen, ob und wie weit sich die Krankheit schon ausgebreitet hat. Es wurde veranlasst in jedem
Bundesland je 60 Blutproben von Rindern und Schafen/Ziegen zu untersuchen. Das BMELV wird eine Meldepflicht einführen. Über das weitere Geschehen wird laufend auf den Homepages von HMUELV, BMELV und
FLI informiert. Auch in Hessen wurden schon Fälle nachgewiesen.
Falls bei Geburten Komplikationen auftreten sollten, zögern Sie nicht uns anzurufen. Meist ist nur ein Kaiserschnitt die letzte Chance für Mutter und Kalb/Lamm.
Nicht vergessen: Wurmkuren für Ihr Haustier
Fachleute empfehlen, Hunde und Katzen alle drei Monate zu entwurmen. Wann haben Sie zuletzt Ihr Tier behandeln lassen? Wir beraten Sie gerne.
Zeckensaison hat begonnen
Der Frühling hat begonnen und schon sind auch die Zecken wieder aktiv. Zecken können diverse Krankheiten übertragen, weshalb es wichtig ist, sein Tier, egal ob Hund oder
Katze, vor ihnen zu schützen. Hierzu gibt es verschiedene Präparate die zum Teil auch gegen andere Parasiten wirksam sind.
Kommen Sie in unserer Praxis vorbei, wir beraten Sie gerne welches Mittel für ihr Tier am Besten geeignet ist!
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